Landartprojekt "Natur in-form" bei Buttenhausen im Lautertal

Dieses Landart-Projekt wurde im Jahr 2009 als Examensarbeit an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Studiengang Landschaftsarchitektur& Landschaftsplanung, Schwerpunkt Landschaftsplanung unter Leitung von Prof. Dr. Roman Lenz realisiert, initiiert durch Dr.- Rainer Guschlbauer.

 

Auszug aus der Examensarbeit von Katrin Ehrhartsmann & Nina Roth:

 

"... Einleitung

... beschäftigten sich mit der Frage, welche Programme und anthropogenen Faktoren die Landschaft der Schwäbischen Alb beeinflussen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden nun konkrete Projekte urd Maßnahmen entwickelt, die aufzeigen, wie diese Kulturlandschaft auf eine Weise erhalten und weiterentwickelt werden kann, dass die ökologische Vielfalt und Eigenart gefördert wird und gleichzeitig die Menschen Nutzen daraus ziehen...

 

Rahmenvorgabe

...Dieses Landartprojekt "Natur in-form" soll die Form einer Halskette haben. Die Wasseroberflächen spiegeln die verschieden Lichtereignisse wieder. Dazu werden Tümpel ausgehoben, die alle
mit dem Fluss über Verbindungsstücke verbunden sind. Innerhalb dieser ,,Kette" soll sich die Natur ungestört entwickeln, außerhalb soll maximal 2mal pro Jahr gemäht werden (Beweidung mit Schafen?)...


Fazit
...Insgesamt ist festzustellen, dass durch die Ausgestaltung der Landart-Form vor allem die
Schutzgüter Boden und Flora & Fauna beeinflusst werden können. Steile Böschungen
bedeuten einen geringeren Eingriff in den Boden, sind jedoch für Flora & Fauna nicht
empfehlenswert; umgekehrt bieten flache Böschungen wertvolle Lebensräume für Flora &
Fauna, bedeuten jedoch einen größeren Bodenaushub.


Die Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz ist bei beiden Ausführungsvarianten ähnlich und führt zu
keiner erheblichen Aufwertung. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass das Gebiet
aktuell schon von hoher naturschutzfachlicher Bedeutung ist, was sich unter anderem in den
vielen Schutzgebieten widerspiegelt. Eine Aufwertung ist somit kaum möglich. Außerdem ist
das Hauptziel beider Varianten neue Lebensräume ftir Fische, Amphibien und Libellen zu schaffen. In der Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz wird die Fauna allerdings nicht direkt bewertet, sondem nur indirekt über die Biotoptypen behandelt. Daher ist eine Aufwertung in der Bilanz kaum ersichtlich.

..."

(Ehrhartsmann & Roth, 2009)

 

Trotz langjähriger Vorbereitung mit allen Behörden scheiterte die Verwirklichung des Projekts am Land Baden-Württemberg als Eigentümer des Standorts.

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